Haar (bei München)
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Oberbayern |
Landkreis : | München |
Fläche : | 12,9 km² |
Einwohner : | 17.860 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 1522 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 85540 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 6' N, 11° 44' O 48° 6' N, 11° 44' O |
Höhe : | 548 m ü. NN |
Kfz-Kennzeichen : | M |
Gemeindeschlüssel : | 09 1 84 123 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Rathaus Bahnhofstr. 7 85540 Haar |
Offizielle Website: | www.gemeinde-haar.de |
E-Mail-Adresse: | info@gemeinde-haar.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Helmut Dworzak (SPD) |
Haar ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München östlich von München.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Gliederung des Gemeindegebiets
Für die Gemeinde Haar sind 5 amtlich benannte Gemeindeteile ausgewiesen.
- Haar
- Eglfing
- Gronsdorf
- Ottendichl
- Salmdorf
Geschichte
Der Name "Haar" kommt von dem Wort "harde"/"hart", welches ein leicht bewachsenes Waldland beschreibt. Daher kommt auch das Beil im Haarer Wappen, welches an die Rodung des Waldes erinnert.
Das erste Mal wird Haar in einer Urkunde des Klosters Rott am Inn im Jahre 1073 erwähnt: darin wird das "Gut Harde" an das Kloster verschenkt.
Im Zuge der Neuordnung Bayerns 1818 wurden die bis dahin selbständigen Orte Haar, Gronsdorf und Salmdorf zur neuen Gemeinde Salmdorf zusammengelegt. Ottendichl und Eglfing kamen 1849 dazu.
Die Gemeinde blieb im ganzen 19. Jahrhundert recht klein: die Gemeindebeschreibung von 1872 zählt 43 Häuser mit 334 Einwohnern. Erst mit der Eröffnung der Bahnstation Haar an der Strecke München - Rosenheim, konnte die Gemeinde wachsen: 1900 waren es bereits 61 Häuser mit 472 Einwohnern. Im Zuge des Baues und der Eröffnung der damaligen Kreisirrenanstalt, also des jetzigen Bezirkskrankenhauses, im Jahre 1905 wuchs die Gemeinde zügig: 1917 hatte Haar bereits 3666 und 1933 5175 Einwohner.
Nach dem Krieg wuchs Haar durch den Bau von weiteren Siedlungen, deren größte die Jagdfeldsiedlung ist, deutlich an: 1972 gab es 13000 Einwohner und 1977 bereits 19500.
Durch die Auflassung des nahen Flughafens München-Riem Anfang der 1990er Jahre profitierte die Gemeinde ebenso wie vom relativ gebremsten Wohnungsbau, der in Haar ein intaktes Ortsbild mit zahlreichen denkmalgeschützen Gebäuden bewahrte.
Die jüngste Entwicklung des Ortes wird von der Verwendung des wahrscheinlich bald aufgelassenen Geländes des Krankenhausteils Haar II geprägt sein, einer parkähnlichen Anlage in der die Jugendstil-Krankenhausgebäude im Kontext einer Dorfanlage inklusive einer Kirche gesetzt wurden.
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber in Haar ist das 1905 eröffnete Bezirkskrankenhaus Haar, mit 2004 etwa 1200 Betten und 2100 Mitarbeitern eine der größten psychiatrischen Kliniken in Deutschland. Weiterhin haben in Haar Betriebe aus der Pharmaindustrie und der Informationstechnologie bedeutende Niederlassungen oder Hauptquartiere.
Politik
Der Gemeinderat von Haar umfasst 24 Mitglieder aus 4 Parteien.
SPD :
- Christian Jobst (Fraktionsvorsitzender)
- Traudl Vater (stellv. Fraktionsvorsitzende)
- Gerlinde Würfl (2. Bürgermeisterin)
- Katharina Dworzak (Jugendreferentin)
- Gabi Müller (Schulreferentin)
- Claudia Englmann (Sozialreferentin)
- Ingrid Fäth
- Dr. Alexander Zill
- Cherin Sakkal
- Horst Wiedemann
- Peter Ziegler
- Renate Behrendt
CSU :
- Susanne Böhm (Fraktionsvorsitzende)
- Paul Wieser (stellv. Fraktionsvorsitzender)
- Hans Stießberger (3. Bürgermeister/Baureferent)
- Leo Picha (Vereinsreferent)
- Klaus Schwarz
- Theresa Heil
- Werner Pfanzelt
- Thomas Reichel
- Gerlinde Stießberger
- Dr. Dietrich Keymer
Bündnis 90/Die Grünen :
- Dr. Mike Seckinger
FWG :
- Martin Bayer
Sportvereine
Die größten Sportvereine Haars sind:
- Haar Disciples
- Turn- und Sportverein Haar
Sonstiges
In der Gemeinde Haar befindet sich auch eine Schule des Bundesnachrichtendienst (BND), in der zukünftige Mitarbeiter für den gehobenen nichttechnischen Dienst des BND ausgebildet werden. Es ist die "Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Öffentliche Sicherheit, Abteilung Bundesnachrichtendienst". Im Telefonbuch ist sie getarnt als "Liegenschaftsverwaltung Pullach Institut für Nachrichtentechnik".
Weblinks
Literatur
- Die Gemeinde Haar: eine Chronik. Hrsg. von der Gemeinde Haar. Haar, 1998
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Wikipedia
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